Erbe für riesiges Vermögen gesucht

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Fast täglich erreichen uns e-Mails die uns als zukünftiger Erbe eines riesigen Vermögens, das Blaue vom Himmel versprechen.

Heute erhielt ich wieder so eine vielversprechende Mail:

Hallo Freund,

Ich vermute das diese E-Mail eine uberraschung fur Sie sein wird, aber es ist wahr.Ich bin bei einer routinen uberprufung in meiner Bank(Standard Bank von Sud Afrika) wo ich arbeite, auf einem Konto gestoben, was nicht in anspruch genommen worden ist, wo derzeit $12,500,000 (zwolfmillionenfunfhundert US Dollar) gutgeschrieben sind. Dieses Konto gehurte Herrn Manfred Becker, der einKunde in unsere Bank war, der leider verstorben ist. Herr Becker war eingeburtiger Deutscher.

Damit es mir moglich ist dieses Geld $12,500,000 inanspruch zunehmen, benotige ich die zusammenarbeit eines Auslandischen Partners wie Sie,den ich als Verwandter und Erbe des verstorbenen Herrn Becker vorstellen kann,damit wir das Geld inanspruch nehmen konnen.

Fur diese Unterstutzung erhalten Sie 30% der Erbschaftsumme und die restlichen 70% teile ich mirmit meinen zwei Arbeitskollegen, die mich bei dieser Transaktion ebenfalls unterstutzen.Wenn Sie interessiert sind, konnen Sie mir bitte eine E-Mail schicken, damit ich Ihnen mehr Details zukommen lassen kann. Schicken Sie bitte Ihre Antwort auf diese E-Mail:
xxxx@aim.com

Mit freundlichen Grussen,

Herr.James Titus.

Kaum zu glauben, aber es sind schon Juristen auf diese Masche der Nigeria Connection herein gefallen. Es gibt immer wieder neue Opfer, obwohl schon etliche Journalisten zum Schein auf so ein Angebot eingegangen sind und die Presse ausführlich darüber berichtete.

Betrogene Opfer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz die auf diese Masche reingefallen sind, haben im Durchschnitt ca. 30.000,– Euro verloren.

Sie mussten teils erhebliche Gelder bezahlen für diverse Gebühren: angebliche Beglaubigungsschreiben, Bestechungsgelder, Konto-Eröffnungs-Gebühren, Reisekosten, Sicherheitsleistungen, Transfer-Gebühren und und und…die Liste der angefallenen Kosten und Gebühren, die ein Opfer zahlen muß, um ans Ziel -die große Erbschaft- zu kommen sind endlos und die Nachforderungen der Initiatoren dieses Riesen-Schwindels hören niemals auf.

Wer einmal in den Fängen der sogenannte 419 advance-fee-fraud (Vorschusskosten-Betrugs) Mafia gelandet ist, kommt so schnell nicht mehr raus aus deren Netz an Lügen und immer neuen Geldforderungen.

Denn diese Mafia ist höchst krimininell, effektiv und erfinderisch. Hier wird mit den Menschen und mit dem “Prinzip Hoffnung” gespielt.

Wer auch nur ein einziges Mal und sei es auch nur ein paar hundert Euro bezahlt hat, ist der meistens rettungslos der Masche verfallen, weil er denkt, daß dieses Eintrittsgeld weg und verloren ist, falls die nächste Rate nicht aufgebracht und bezahlt wird. So hangeln sich die Betrüger und die Opfer von einer Gebühr zur nächsten.

Selbst wenn irgendwann der Schwindel aufgeflogen ist, weil dem Opfer irgendwann klar wurde, daß es über den Tisch gezogen wird – den Drahtziehern selbst ist nicht beizukommen: diese sitzen zumeist in Westafrika und geniessen ihr Dasein, weil die Regierungen und Beamten dieser Länder, vom Minister bis runter zum kleinsten Polizisten an der Ecke, alle bis in die Knochen korrupt und käuflich sind.

Die Bosse dieser Gangs von Betrügern lachen sich ins Fäustchen, wenn ein Polizist es überhaupt wagen sollte, an derenVillentür in Lagos (Nigeria) zu klopfen, um etwa eine Durchsuchung oder Verhaftung zu vollstrecken – mit der Zahlung von etwa 100 Dollar (einem Monatsgehalt) ist alles schnell vergessen und die Welt wieder in Ordnung.

Deshalb lassen deutsche Ermittlungsbehörden auch zumeist die Finger weg, von langwierigen und komplizierten internationalen Ermittlungen in einem undurchsichtigem Milieu, weil zum Schluss in Form einer Verurteilung nichts herauskommt.

“Ausser Spesen nichts gewesen” so in etwa lautet die einhellige Meinung von deutschen Kripobeamten, die ich zu diesem Thema kontaktiert und befragt wurden

Es ist ein Delikt welches von der dortigen Bevölkerung nicht einmal ernst genommen wird. Im Gegenteil: man macht sich lustig über die dummen und Geld-gierigen Westler (“mugu”), die vom schlauen “Master” abgezockt und über den Tisch gezogen werden. 419 Betrüger werden sogar manchmal wie Volkshelden gefeiert.

(Quelle: http://facto24.de/2010/03/05/nigeriaconnection-ist-auf-dem-vormarsch-mit-betrug-per-email-zu-angeblicher-erbschaft/)
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