ACTA – Internetzensur – was steckt dahinter?

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ACTA – Anti-Counterfeiting Trade Agreement, ein weltweites Abkommen, das Konzernen erlauben könnte, das gesamte Internet zu zensieren. Ausgehandelt von übermächtigen Konzernen und einigen sehr reichen Ländern, würde ein „ACTA-Ausschuss“ gegründet werden. Dieser Ausschuss macht es möglich, den privaten Interessen zu erlauben, alles was online gemacht wird zu überwachen. Es bestünde die Möglichkeit, horrende Bußgelder und sogar Gefängnis zu verhängen, gegen alle die angeblich den Geschäften schaden.

Hier ein Horror-Szenario gefunden unter http://www.webstimme.de/2012/02/25/acta-internetzensur-die-neue-gefahr-furs-netz/

Die repressiven Verordnungen könnten bedeuten, dass Menschen für das Teilen von Zeitungsartikeln oder das Hochladen eines Videos von einer Party, auf der urheberrechtlich geschützte Musik gespielt wird, bestraft werden. Verpackt als Handelsabkommen zum Schutz von Urheberrechten könnte ACTA darüber hinaus zum Verbot lebensrettender generischer Medikamente führen und den Zugang von Bauern zu Saatgut bedrohen. Und der Höhepunkt ist, dass der ACTA-Ausschuss eine Freikarte zum Ändern seiner eigenen Regeln hätte, ohne jegliche demokratische Kontrolle. Hier den gesamten Artikel lesen…




Meiner persönlichen Meinung nach, ist es weit überzogen, was dieses Horror-Szenario, vor allem mit dem Verbot von lebensrettenden Medikamenten, betrifft. Die ACTA ist ein geplantes Handelsabkommen auf Völkerrechts-Ebene. Die daran teilnehmenden Staatenbünde wollen mit ACTA den Kampf gegen Urheberrechtsverletzungen und Produktpiraterie etablieren. In Deutschland wird ACTA auch oft als: „Anti-Piraterie-Abkommen“ betitelt.

Vorwiegend wurde dieses Abkommen von z. B. Plattenfirmen oder Filmstudios unterstützt. Man erhoffte sich durch dieses Gesetz eine Abschreckung von der Verbreitung, Weitergabe und illegalem Verkauf von urheberrechtlich geschütztem Material.

Wie auch immer – jeder einzelne Nutzer des Internet wäre kontrollierbar/gläsern geworden und das kann es wirklich nicht sein.

Aber nach dem allerneuesten Stand und zur Beruhigung, zumindest was die ACTA betrifft.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Anti-Counterfeiting_Trade_Agreement

Nach umfangreichen, internationalen Protesten lehnte das Europäische Parlament ACTA am 4. Juli 2012 mit großer Mehrheit (478 dagegen, 39 dafür, 165 Enthaltungen) ab.

Die CETA – Comprehensive Economic and Trade Agreement, ein geplantes Europäisch-Kanadisches Handelsabkommen, sitzt bereits in den sprichwörtlichen Startlöchern. Es soll der ACTA in einigen Passagen aufs Wort gleichen… Na bravo!

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