Seltene Erden als Anlageobjekt für Privatanleger

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Geht es um moderne Technologie, ist kommt die Rede schon auf die sogenannten Seltenen Erden. Ohne Seltene Erden gäbe es unter anderem weder das Smartphone noch das Elektroauto. So selten wie der Name vermuten lässt, sind die Seltenen Erden aber nicht. Es handelt sich dabei um insgesamt 17 weiche Metalle, die aus überall auf der Welt vorkommenden Erzen gewonnen werden. Entdeckt wurden die Metalle gegen Ende des 18. Jahrhunderts in Schweden. Manche dieser Erze kommen sogar häufiger vor als zum Beispiel Kupfer. Allerdings sind die Mengen, die aus den Erzen gewonnen werden können, sehr gering.

Wertvolle Rohstoffe als Geldanlage

Die Knappheit macht die Seltenen Erden so wertvoll, dass sie als Rohstoffe an den Börsen dieser Welt gehandelt werden, so wie beispielsweise Gold, Öl oder auch Uran. Wie Geld in Rohstoffaktien angelegt wird, worauf man beim Kauf achten muss und wo man sie am besten kauft, erläutert der Beitrag in den EFT-Nachrichten. Rohstoffaktien werden in drei Bereiche unterteilt: Energie-, Metall- und Agrar-Rohstoffe. Sie werden als Terminkontrakte, Optionsscheine und Zertifikate gehandelt und bieten auch dem Privatanleger gute Gewinnchancen bei überschaubarem Risiko.

Seltene Erden sind nicht zu ersetzen

Edelmetalle galten von jeher als sichere Geldanlage. Gold und Silber in Form von Barren, Münzen oder Schmuck sind wertstabil auch und gerade in Krisenzeiten. Edelmetalle wie Gold, Silber und Platin werden wie die Seltenen Erden für zahlreiche Produkte in der Chemie-, Elektro- und Autoindustrie benötigt. Entsprechend hoch ist ihr Ansehen als Wertanlage. Das gilt zumindest in der Wirtschaft längst auch für Seltene Erden, die in jedem Handy, in jedem Computer und in jedem Fernseher verbaut sind. Sie landen millionenfach auf den Mülldeponien. Ihre Wiedergewinnung ist aufwendig und kostenintensiv. Zwar wird längst nach Alternativen sowohl beim Recycling als auch für die Seltenen Erden an sich geforscht, wirtschaftliche Lösungen sind aber noch lange nicht in Sicht.

Aktien, Fonds und Zertifikate statt Direktinvestition

Die Geldanlage in Edelmetalle sollte immer langfristig betrachtet werden. Da der Boom der Elektroautos gerade erst beginnt, wird der Bedarf an Seltenen Erden in den nächsten Jahren weiter steigen. Das macht sie für Anleger umso interessanter. Investieren kann man entweder in die Aktien der Minengesellschaften oder in Fonds, EFTs oder Zertifikate, die Seltene Erden zum Hauptthema ihres Portfolios gemacht haben. Aber auch Firmen, die sich mit dem Recycling von Seltenen Erden beschäftigen, können rentable Anlagen darstellen. Obwohl Seltene Erden überall auf der Welt vorkommen, sind wirtschaftlich rentable Lagerstätten eher rar, außer in China. Sowohl die Minen als auch die Verarbeitung und Produktion der in der Industrie gebrauchten Seltenen Erden ist derzeit fast ausschließlich in chinesischer Hand. Nicht zuletzt wegen der sich daraus ergebenden Abhängigkeiten ist das Recycling von Seltenen Erden auf dem europäischen Markt von enormer Bedeutung. Um die Chancen und Risiken bei der Geldanlage mit Seltenen Erden möglichst ausgewogen zu halten, empfehlen Experten eine Mischung aus Aktien von Minengesellschaften und Firmen, die sich mit Lagerung und Vertrieb als auch Recycling von Seltenen Erden beschäftigen. Direktinvestitionen in die Metalle dagegen sind wegen der hohen Kursschwankungen sehr risikoreich und für den Privatanleger deshalb eher mit Vorsicht zu betrachten.

 

Foto von Nastiz von Pexels

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